Während der Unteroffiziersschule lernte ich viel über das Führen von Gruppen und konnte grossartige Erfahrungen sammeln, die im zivilen sicherlich nicht möglich gewesen wären. Die Ausbildung war anstrengend, aber die Mühe hat sich gelohnt, denn vieles von dem, was wir lernten, konnte ich auch im zivilen Leben verwenden. Ich freute mich darauf, das Gelernte anderen weiterzugeben, denn es liegt mir, anderen etwas beizubringen. Mit der Beförderung zum Wachtmeister wurde die Unteroffiziersschule abgeschlossen.
Nach der Unteroffiziersschule und einer erholsamen Winterpause begann im Januar 2023 das Abverdienen meines neuen Grades. Aufgrund meiner hervorragenden vorherigen Leistungen wurde ich für einen technischen Lehrgang vorgeschlagen. Dieser Lehrgang dauerte 4 Wochen und endete mit meiner Beförderung zum Feldweibel.
Der Lehrgang war physisch nicht anstrengend, aber die geistigen Anforderungen waren immens. Wir besuchten Präsentationen oder Unterricht vom frühen Morgen bis kurz vor dem Abendessen um 8 Uhr. Hatten wir einmal etwas weniger zu tun, halfen wir bei unseren Kameraden aus, welche noch die Grundausbildung der neuen Rekruten vornahmen. Den Tag haben wir meistens mit einer gemeinsamen Sportaktivität wie Jogging oder Langlaufen in der tiefsten Dunkelheit abgeschlossen.
Nach unserer Beförderung durften wir die neuen Rekruten in ihrer Funktion ausbilden und sie anschließend in die Verbandsausbildung führen. Die Ausbildung war kräftezehrend und anstrengend, denn wir mussten enorm viel Wissen innerhalb von 6 Wochen vermitteln und dazu bereits einige Übungen vorbereiten.
Mit dem Ende des Abverdienens kehrte ich mit vielen großartigen Eindrücken und einem reichen Erfahrungsschatz zurück in das zivile Leben. Meinen weiteren Militärdienst werde ich in Form von Wiederholungskursen leisten, bis ich meine angesammelten Diensttage abgebaut habe.
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